Vorschulprojekte

Thutong ya Bana

In Thutong ya Bana (Kimberley) leben etwa 90 Straßenkinder und Jugendliche, die nachts nur Unterschlupf in Hauseingängen oder Müllcontainern finden.

Seit Gründung unterstützt die Heribert Nasch Stiftung finanziell die örtlichen Helfer bei der Betreuung dieser Kinder und Jugendlichen. So werden die Straßenkinder morgens mit Kaffee und Brot versorgt und auf diese Weise animiert mit zur Schule »Thutong ya Bana« zu fahren. Dort haben sie die Möglichkeit zu duschen und eine warme Mahlzeit einzunehmen.

Darüber hinaus wird versucht, sie zu beschäftigen und ihnen elementare Kenntnisse – zum Beispiel in der englischen Sprache – beizubringen.
Leider wird die Versorgung der Straßenkinder in dieser Form zukünftig nicht mehr möglich sein, da auf dem Gelände ein Studentenwohnheim gebaut werden soll und in diesem Zuge die aktuellen Einrichtungen weichen müssen.

»Thutong ya Bana« ist auch das Projekt, für das Mitarbeiter von ISP gern auf ihren Urlaub verzichteten, um sich vor Ort als freiwillige Helfer zu engagieren (s. Stiftungsvermögen – Freiwillige Helfer). Anstatt die Füße hochzulegen, packten die ISP-Mitarbeiter Hans Tyrra und Jürgen Remke im Jahr 2009 mit an. Dabei verteilten sie nicht nur Brot und Kaffee an die Straßenkinder, sondern renovierten auch Hand in Hand mit ihnen Duschen und die Zaunanlage der Einrichtung. Im September 2016 folgten die ISP - Mitarbeiterinnen Heloise Rowart und Tanja Niehoff diesem Gedanken und verbrachten dort 4 Wochen ihres Jahresurlaubs.

Preschool St. Boniface

Nach einem verheerenden Brand konnten in den wenigen unversehrten Restgebäuden des Kindergartens nur noch wenige Kinder untergebracht werden. Mit Mitteln der Heribert Nasch Stiftung wurden der zerstörte Gebäudeteil komplett neu aufgebaut und die Restgebäude renoviert.

Heute besuchen wieder täglich rund 300 Kinder die Einrichtung, wo sie nicht nur ihren Bildungshunger stillen, sondern auch mit warmen Mahlzeiten versorgt werden. Ebenfalls finanziert wurden in der Vergangenheit Exkursionen nach Durban. In der drittgrößten Stadt Südafrikas konnten die Kinder auch eine Perspektive der ganz besonderen Art genießen: Den Blick auf den Indischen Ozean – bei den meisten zum allerersten Mal.

Tombela Primary School

Die Tombela Grundschule wurde im Jahr 1970 gegründet und liegt in der ländlichen Gegend Ekwazini in Kwazulu-Natal. Zu Beginn verfügte die Schule nicht über ein eigenes Gebäude, sondern die Schüler wurden in nahegelegenen Räumlichkeiten von Nachbarn unterrichtet. Später wurde die eigentliche Schule mit 6 Klassenzimmern errichtet, die allesamt mittlerweile sehr alt und baufällig sind.

Aktuell unterrichten 5 Lehrer/-innen 115 Schüler/-innen, wovon jedoch nur 3 Lehrer/-innen vom Staat bezahlt werden. Geringe Gehälter für die anderen 2 Lehrer/-innen werden mittels Sponsorengelder bezahlt. Alle Schüler/-innen entstammen aus sehr ärmlichen Elternhäusern, die ihr Geld auf den Zuckerrohrplantagen verdienen.

Um einen geordnete Schulbetrieb in den aktuellen Räumlichkeiten wieder zu ermöglichen, wird die Heribert Nasch Stiftung in 2020 neue Dächer und Fenster finanzieren. Darüber hinaus wird mit Geldern der Stiftung die Wasserversorgung in Stand gebracht.